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Die Reise durch die Nacht ist die ebenso zauberische wie erbarmungslose Geschichte der Reise in eine vergehende Zeit. "Friederike Mayröcker, diese Lyrikerin von Rang, (hat) eine zwischen traditionellen und experimentellen Schreibweisen angesiedelte Erzählform gefunden, die weder artifiziell noch paradigmahaft wirkt, sondern sich überzeugend an den Bewußtseinsstrom angleicht: eine Sprache, die unangreifbar poetisch ist und zugleich doch sichtbar dem Proze+ƒ st+ñndiger intellektueller +£berpr++fung ausgesetzt bleibt. Friederike Mayr+Âcker stellt ihren Leser vor allerhand R+ñtsel, aber aus den gel+ñufigen Gegenst+ñnden derzeit inflation+ñrer autobiographischer Prosa wie Krankheit, Altern und Kindheitserinnerungen, denen auch sie sich ausliefert, sch+ñlt sich in ihren Aufzeichnungen deren Hauptthema, die Einheit von Leben und Schreiben, immer wieder heraus. ÔǦLebensnotizenÔǦ, wie sie ihre Prosa nennt, bilden das Konzentrat von Befindlichkeiten, die von Niederlagen, Wankelmut und fehlenden Orientierungen gepr+ñgt sind. ÔǦAlles in meinem LebenÔǦ, schreibt sie, war immer verzwickt und unscharf und abgestumpft, weil da immer ein Makel ist im sch+Ânsten Himmelsvergn++gen, mitunter Teufel." Hans Christian Kosler, FAZ