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Die Fische von Berlin
Roman
Verfasser:
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Hummel, Eleonora
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Jahr:
2005
Verlag:
Göttingen, Steidl
Mediengruppe:
Romane
Signatur | Standort 2 | Mediengruppe | Status | Frist | Vorbestellungen |
Signatur:
Humm
|
Standort 2:
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Mediengruppe:
Romane
|
Status:
Verfügbar
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Frist:
|
Vorbestellungen:
0
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Für ein Mädchen aus Kasachstan hat Alina einen auffälligen Nachnamen: Schmidt. Ihrem Paß nach ist sie »Nemka«, eine Deutsche, doch die Sprache ihrer Vorväter spricht sie nicht. Dafür stellt sie neugierig Fragen: Was ist das für ein Messer unter dem Kopfkissen ihres Großvaters? Was bedeutet »Igarka, 1956« auf dem alten Foto? Während Alinas Eltern ihre Zukunft in Deutschland sehen und seit vielen Jahren auf die Genehmigung zur Ausreise warten, bringt das Mädchen den Großvater dazu, über seine Vergangenheit zu reden. Allmählich beginnt Alina zu verstehen, daß er keineswegs ein Kriegsheld war und in Sibirien nicht nur geangelt hat. Die Fische von Berlin ist die Geschichte einer Familie von Rußlanddeutschen. Mißtrauisch beäugt und aus nichtigen Anlässen zu Volksfeinden erklärt, verschlägt es ihre Mitglieder immer wieder fort von ihren vorläufigen Heimaten. Seßhaft geworden in der kasachischen Sowjetrepublik, hat jeder einen eigenen Bezug zur ¿falschen¿ Nationalität. Während die Eltern auf innerlich gepackten Koffern sitzen und die ältere Schwester ihre Abstammung als Stigma erlebt, begegnet Alina selbstbewußt den Absurditäten des Alltags. Fesselnd und voller Leichtigkeit erzählt Eleonora Hummel von der Bürde, eine Schmidt unter lauter Petrenkos und Sokolows zu sein.
Der Roman liest sich leicht, weil seine Sprache ohne Ballast daherkommt. Und doch wiegt das Thema schwer. Hier geht es nicht um Befindlichkeiten moderner Thirtysomethings, die in einem ereignislosen Leben gefangen sind. Hier geht es - auch wenn es abgedroschen klingt - um gelebte Geschichte, die so nicht jeder kennt. Es ist ein Buch, das man nicht aus der Hand legen kann und das man komplett verschlingen muss, bevor man sich auf etwas anderes konzentrieren kann. Und am Schluss hat man das Gefühl, mit Alina eine neue Freundin gewonnen zu haben.
Medienkennzeichen:
J
Jahr:
2005
Verlag:
Göttingen, Steidl
Aufsätze:
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Systematik:
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SL
Interessenkreis:
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A - Z
ISBN:
978-3-86521-100-2
2. ISBN:
3-86521-100-3
Beschreibung:
1. Aufl., 223 S.
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Mediengruppe:
Romane