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Wie sehr pr„gen uns Herkunft und Kindheit? Gibt es ein zweites Leben ber die alten Erfahrungen hinaus? Eine Spurensuche. Heinrich ist ein kreativer Kopf, erfolgreicher Architekt und Unternehmer. An seinem Zeichentisch entwickelt er zukunftsweisende Ideen. Er stammt aus schwierigen Verh„ltnissen: Als einziges Kind einer geschiedenen Frau und Angeh”riger der deutschen Minderheit w„chst er in einem Armutsviertel einer polnischen Kleinstadt auf. Als die Deutschen im Herbst 1939 einmarschieren, er”ffnen sich dem Jugendlichen Aufstiegschancen, die im Kriegseinsatz und russischer Gefangenschaft enden. 1949 gelangt er nach Westdeutschland, wo er eine Familie grndet und ihm eine schwindelerregende Karriere gelingt. Seine ungeliebte Herkunft aber verfolgt ihn ber seine Erfolge hinaus. Die Geschichte beginnt mit einem Unfall: Ein groáer Spiegel geht zu Bruch. Kurz zuvor hatte der kleine Heinrich seine Zukunft darin erblickt, die nun verloren scheint. Es sei denn es gel„nge, die Scherben wieder zu einem Ganzen zu fgen. Susanne Fritz verbindet Traum und Erinnerung, Chronik und Fiktion zu einer faszinierenden Spurensuche. Es geht um nichts weniger als um das R„tsel Mensch: Was k”nnen wir ber den anderen wissen, was ber uns selbst?