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Dieses Buch zeichnet die Geschichte einer jdischen Familie von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Ende der 1970er-Jahre nach, die Geschichte moderner Europ„er, die aufgrund von Antisemitismus und nationalsozialistischer Herrschaft aus ihren Lebensentwrfen gedr„ngt, ihrer Habe, ihrer Heimat und teilweise ihres Lebens beraubt wurden. Das Unrecht, das ihnen widerfahren ist, wurde sogar noch im Nachhinein relativiert und infrage gestellt. W„hrend des NS-Regimes teilten sich die drei Cousins Fritz, Walter und Hans die Besitzrechte an der Familienbuchhandlung im damaligen Breslau. Walter lebte zu der Zeit schon im damaligen Pal„stina, Fritz floh in die Niederlande, wurde im KZ inhaftiert, aber dank des Mutes seiner ”sterreichischen Frau gerettet. Hans wurde zum Verkauf der Buchhandlung gezwungen, floh mit seiner Ehefrau ebenfalls in die Niederlande, beide wurden von dort deportiert und schlieálich fr tot erkl„rt. Nach dem Krieg entsteht ein Briefwechsel zwischen Walter und Fritz. Es geht darin um das šberleben und um Lastenausgleich fr das verlorene Gesch„ft. Doch auch der K„ufer der Buchhandlung unter dem NS-Regime hat Ansprche auf Lastenausgleich gestellt. Dieser Streit w„hrt bis Ende der 70er-Jahre, als Walter l„ngst gestorben ist und Fritz schon aufgegeben hat. Vertreter der T„ter und der Opfer kommen in Briefen zu Wort.