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Signatur: Christ	Standort 2: Klassiker	Mediengruppe: Romane	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0

Erinnerungen einer Überflüssigen nennt Lena Christ die bewegende Aufzeichnung ihrer Lebensgeschichte. Dass die Autorin ganz sicher keine Überflüssige geblieben ist, bezeugt heute ihre Stellung als eine der renommiertesten bayerischen Autorinnen der Jahrhundertwende.

Die Niederschrift ihres leidvollen Lebens besticht durch Authentizität und die Nähe zum Alltag der einfachen Leute. Was Lena Christs (1881 - 1920) Werke auszeichnet, ist ihre Fähigkeit, auch das kleine Glück inmitten einer Welt voller Härte und Grausamkeit zu erkennen und zu genießen.

Sommer 1914. Die Männer eines bayerischen Dorfes ziehen in den Krieg. Unter ihnen auch Simon, auf den es die Stallmagd Johanna Rumpl abgesehen hat. Er verspricht ihr zwar die Ehe, in seiner Abwesenheit kommt jedoch alles anders. Hanni wird vom Hof gejagt und muss sich schließlich ihr Auskommen in der Stadt verdienen. Wird sie es hier schafften, ihr ehrgeiziges Ziel des gesellschaftlichen Aufstiegs durch eine reiche Heirat zu verwirklichen? Scheint es doch zunächst, als ob alles nur noch schlimmer käme.

kurz nach dem 1. Weltkrieg nach. Auf dem Schiermoser Hof wird Familie Schäuflein erwartet, die früher als solvente Sommerfrischler gern gesehene Gäste waren. Doch nun befürchten die Bauersleute nicht zu Unrecht, dass die unter dem Mangel des Krieges leidenden Städter sich eher bei ihnen "durchfuttern" wollen. Als die Tochter der Gäste sich auch noch in den Hoferben verliebt, sieht sich dessen Mutter schon als "Madame" Bäuerin ... Familiengeschichte, die ein recht exaktes Bild von den sozialen und emanzipatorischen Unterschieden von Stadt- und Landbevölkerung der 10er- und 20er-Jahre des 20. Jahrhunderts bietet.