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Ida m”chte sich um keinen Preis binden. Als sie auf Antoine trifft, stellt sie sich den Fragen nach ihrer Herkunft. Ida l„sst niemanden so leicht an sich heran. Eher hangelt sie sich von einem Mann zum anderen, lose Bekanntschaften sind ihr wichtiger als tiefgehende Beziehungen, sich an jemanden zu binden, scheint ihr unm”glich. Pl”tzlich aber wird sie durch ihre Begegnung mit Antoine und seinen beiden T”chtern Agnes und Le‹la mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Ausgehend von der Beziehung zu ihnen beginnt sie, sich auf die Suche nach ihrer Herkunft zu machen. Schnell ist sie fasziniert von der Geschichte ihrer lange verstorbenen Groámutter Magdalena, die bislang ein blinder Fleck fr sie war. Ida umkreist die Lebensgeschichte ihrer Groámutter wie ein Satellit, verknpft deren Leben mit ihrem eigenen, ihre Erinnerungen mit Fremderinnerungen. Hat Magdalena die eigene Schwester Anna denunziert, weil sie 1941 ein Verh„ltnis mit einem franz”sischen Kriegsgefangenen eingegangen ist? W„hrend Idas Nachforschungen tauchen 300 Seiten Briefmaterial auf - alles Liebesbriefe von einem gewissen Rapha‰l, adressiert an Magdalena ... Die Denunziantin hatte offenbar selbst ein Verh„ltnis zu einem Kriegsgefangenen. Zwischen Suchen und Finden, Traum und Wirklichkeit, Erz„hlen und Erinnern umkreist Luise Maier Fragen nach der eigenen Herkunft, nach den Zusammenh„ngen von Vergangenheit und Gegenwart.