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In Mara Eibl-Eibesfeldts Debütfilm überlässt eine überforderte Mutter die drei kleinen Kinder ihrem Schicksal. Aus dem Stoff für ein Sozialdrama wird ein kunstvolles Fantasy-Märchen. Der zwölfjährige Jonas lebt mit seinen beiden jüngeren Geschwistern Nick und Miechen bei seiner alleinerziehenden und völlig überlasteten Mutter Sabine. Als Sabine die Situation über den Kopf wächst, will sie die Kinder bei ihrem Ex-Mann unterbringen, der jedoch ablehnt. Die verzweifelte Mutter teilt den Kinder mit, dass sie sich über das Wochenende in ein Heim begibt, um gegen ihre „Dämonen“ zu kämpfen, und übergibt Jonas die Verantwortung für die Geschwister. Doch die Mutter kehrt nicht wie versprochen zurück. Aus dem Wochenende werden Tage und Wochen. Als die Vorräte und das Geld zur Neige gehen, begibt sich Jonas auf die Suche nach Lebensmitteln. Eines Nachts trifft er bei den Müllcontainern eines Supermarkts den geheimnisvollen Felix, der sich als „Graf von Gütersloh“ vorstellt und in Reimen spricht. Felix hilft Jonas. Aber es hilft nichts. Die Lage spitzt sich dramatisch zu, als sich Miechen verletzt und Jonas herausfindet, dass sich die Mutter in einer psychiatrischen Klinik befindet… "Im Spinnwebhaus" feierte seine Premiere bei der 65. Berlinale in der Kategorie „Perspektive Deutsches Kino“.