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Diese Essays sind ein Geschenk: Sie ”ffnen ein Fenster zum Verst„ndnis des Unvorstellbaren, das gerade in der Ukraine geschieht. Ergreifend und analytisch messerscharf fhrt die Ingeborg-Bachmann-Preistr„gerin Tanja Maljartschuk vor, was die kriegerische Expansionspolitik Russlands mit einem Land und seinen Menschen anrichtet. Und das nicht erst seit 2022, sondern seit ber einem Jahrzehnt.ÿ Was bedeutet es, aus einem Land zu stammen, dessen Existenzrecht aggressiv infrage gestellt wird? Wie kann eine Nation unter diesen Umst„nden zu sich selbst finden? Wie soll man umgehen mit dem Schmerz und der Wut und der Sprachlosigkeit, die der Krieg Tag fr Tag heraufbeschw”rt? All diesen Fragen geht Tanja Maljartschuk in ihren Essays nach: mal analytisch und gefasst, mal verzweifelt, immer wieder aber auch sp”ttisch und voller Humor. Die „ltesten Texte stammen von 2014 - der Zeit der Maidan-Proteste -, die fr die Ukraine Hoffnung und Aufbruch, aber auch die verbrecherische Annexion der Krim bedeutete. Die neusten Texte reagieren auf das, was aktuell tagt„glich in der Ukraine geschieht: der Kampf ums šberleben, um die eigene Wrde, Geschichte und Integrit„t. Nach der Lektre des Bandes wird vor allem eines deutlich: Gerade wenn Brutalit„t und Barbarei sprachlos machen, eines darf nicht enden: das darber Erz„hlen. Zeugnis ablegen. Widersprechen.